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MdL Rosi Steinberger besucht das Wasserwirtschaftsamt in Landshut
Anfang Mai besuchte Rosi Steinberger, Landtagsabgeordnete der Grünen, Patrik Giebel, den neuen Leiter des Wasserwirtschaftsamtes in Landshut. Die Sicherung des Grundwassers ist für die Vorsitzende im Ausschuss des Bayerischen Landtags für Umwelt und Verbraucherschutz eine Herzensangelegenheit.
„Wir beobachten seit Jahren ein Absinken der Grundwasserpegel“, bestätigte der Leiter des Wasserwirtschaftsamtes. Der Rückhalt und das Versickern von Regenwasser in der Fläche gewinnt daher immer mehr an Bedeutung, um die örtliche Grundwasserneubildung zu fördern.
Die Ursache für die sinkenden Grundwasserpegel sieht Giebel z.T. im Klimawandel. Neben den für die Grundwasserneubildung so wichtigen aber leider rückläufigen Niederschlägen in der Region, bleibt ebenso der „Nachschub“ für das Grundwasser aus dem Alpenraum aus. Mit den immer kleiner werdenden Gletschern und den immer häufiger ausbleibenden größeren Schneemengen verschwinden auch in den Alpen die großen Wasserreserven. Umso wichtiger werden der Wasserrückhalt und das Versickern von Regenwasser in der Fläche.
Wichtige Akteure bei der Sicherung des Grundwassers sind die Landwirte. Ihre Flächen bieten großes Potential zur Versickerung und durch eine wasserschonende Bewirtschaftung kann viel Grundwasser gespart werden. „Durch die Bildung der IG-Bewässerung im Landkreis Dingolfing-Landau konnte die Zusammenarbeit mit den Landwirten deutlich verbessert werden. Auch bei dem ausgegebenen bayerischen Staatsziel der Wiedervernässung von geeigneten Flächen brauchen wir die Landwirte als Partner“, erläuterte Giebel.
Der Wasserrückhalt dient aber auch dem Hochwasserschutz bei Starkregenereignissen. „Die Erstellung von Schutzkonzepten und Wasserentwicklungsplänen durch die Kommunen wird zwar durch die Staatsregierung gefördert, die Umsetzung der Maßnahmen bisher leider nicht. Hier brauchen Kommunen mehr Unterstützung durch die Landesregierung“, regte die Landtagsabgeordnete an.
Auch die Ausbaggerung der Isar in Landshut wurde angesprochen. „Beginnend im Sommer 2023 bis ins Frühjahr 2024 wird es eine umfangreiche Maßnahme durch die Firma Uniper und das Wasserwirtschaftsamt geben“, bestätigte Patrik Giebel. „Insgesamt werden ca. 160.000 Kubikmeter Kies ausgebaggert. 2/3 davon werden direkt unterhalb von Landshut wieder in die Isar eingebracht und dem Fluss somit zurückgegeben“. Untersuchungen und Planungen für einen Kiesfang oberhalb von Landshut sind seit Anfang dieses Jahres an die Uni Kassel vergeben worden, um ein aufwendiges Ausbaggern der Isar zu vermeiden oder zumindest maßgeblich zu verringern.
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