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„Die Bundesregierung will unnötige Tierversuche nicht beenden und die Alternativen zu qualvollen Tierversuchen nicht stärker fördern“, kommentiert MdL Rosi Steinberger das neueste Vertragsverletzungsverfahren der EU-Kommission gegen Deutschland.
Pressemeldung des Deutschen Tierschutzbundes e.V.
Der Ausschuss für Staatshaushalt und Finanzfragen des Bayerischen Landtags stimmt morgen über zwei Anträge von Bündnis 90/ DIE GRÜNEN zum Haushaltsplan der Jahre 2015/2016 ab: Ein Antrag fordert ein <link userspace by r_steinberger dokumente _blank mittel für tierversuchsfreie>umfangreiches Forschungsförderprogramm für Ersatzmethoden zu Tierversuchen, ein weiterer soll den „<link userspace by r_steinberger dokumente _blank mittel für den ankauf von>Einkauf von Tieren für Versuchszwecke“ zu jeweils 26.000 Euro pro Jahr verhindern.
Die Zahl der Tierversuche steigt in den letzten Jahren kontinuierlich an. Jährlich werden in der EU ca. 11 Millionen Tierversuche durchgeführt, davon über 3 Millionen in Deutschland und über 300.000 in Bayern. Tiere werden hierfür mit Krankheiten infiziert, für Medikamententests verwendet und sterben oft während der Versuche oder werden anschließend getötet. Gerade der Raum München entwickelt sich derzeit mehr und mehr zu einem Zentrum der Tierversuche.
Wir Grüne im Bayerischen Landtag sind für ein sofortiges Verbot von Tierversuchen an Primaten und eine baldige Abschaffung aller Tierversuche. Tierversuche für Kosmetika sind erfreulicherweise bereits verboten, Tierversuche für Medikamente jedoch zum Teil noch vorgeschrieben. Umso wichtiger ist es für uns Grüne, dass die Forschung in Alternativen zu Tierversuchen, aber auch die Lehre und Ausbildung in Alternativmethoden stärker vorangetrieben und gefördert wird, um in naher Zukunft alle Tierversuche ersetzen zu können.
Am 17.10.2014 hat die tierschutzpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion, Rosi Steinberger, ein Fachgespräch zu diesem Thema durchgeführt, um uns Grüne und interessierte VerbandsvertreterInnen und BürgerInnen über den Stand der Dinge zu informieren.
Die Pflicht zu Tierversuchen ist in 20 Gesetzen und Vorschriften geregelt. Tierversuche werden angewandt bei
Nach Berechnungen des Bundesinstituts für Risikobewertung in Berlin werden bis zu 45 Millionen Tiere für das Testprogramm nach der EU-Chemikalienverordnung REACH verbraucht, wenn nicht ausreichend tierversuchsfreie Methoden zum Einsatz kommen und die vorhandenen Daten nicht hinreichend ausgewertet werden, um Doppelversuche zu vermeiden.
02.02.2023 Antrag Haushaltsplan 2023;hier: Ersatzmethoden zu Tierversuchen: Forschungsförderprogramm auflegen (Kap. 15 02 neue TG)
03.02.2022 Antrag Haushaltsplan 2022; hier: Ersatzmethoden zu Tierversuchen: Forschungsförderprogramm auflegen (Kap. 15 02 neue TG)
29.01.2021 Antrag Haushaltsplan 2021; hier: Umwidmung von Mitteln für die Forschung an tierversuchsfreien Ersatzmethoden an der Universität Augsburg (Kap. 15 23 Tit. 728 07)
29.01.2021 Antrag Haushaltsplan 2021; hier: Ersatzmethoden zu Tierversuchen: Forschungsförderprogramm auflegen (Kap. 15 02 neue TG)
08.12.2020 Antrag Versuchstiere besser schützen I - Strategie zur Reduktion von Tierversuchen in der Forschung auflegen
08.12.2020 Antrag Versuchstiere besser schützen II - Tierversuchskommissionen paritätisch besetzen
08.12.2020 Antrag Versuchstiere besser schützen III - Forschungspreis für tierversuchsfreie Forschung etablieren
08.12.2020 Antrag Versuchstiere besser schützen IV - Professur für tierversuchsfreie Forschung ins Leben rufen
19.08.2020 Anfrage Forschung und Schulungen Tierversuche
25.01.2018 Anfrage Tierversuche am Franz-Penzoldt-Zentrum (FPZ) und am Präklinisch Experimentellen Tierzentrum (PETZ) in Erlangen
03.11.2015 Anfrage Tierversuche I - Bayern
03.11.2015 Anfrage Tierversuche II - Ersatz
02.04.2014 Anfrage Tierhaltung im neuen Forschungsgebäude des Herzzentrums München
Fachgespräch am 17.10.2014
Roman Kolar
Ersatz von Tierversuchen -
Anspruch und Wirklichkeit
Dr. Thorsten Ruppert
Tierversuche und Alternativmethoden in der Pharmaindustrie
Prof. Dr. Horst Spielmann
Alternativmethoden zu Tierversuchen – eine Erfolgsgeschichte, die noch nicht zu Ende ist
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