MdL Rosi Steinberger unterstützt die Petition "Mayaz muss bleiben" und erklärt dazu: "Ich kann nicht verstehen, warum gut integrierte Asylsuchende immer wieder in andere europäische Länder abgeschoben werden. Damit wird der europäische Gedanke ad absurdum geführt. Das unmenschliche und nicht praktikable Dublin-System ist gescheitert. Das sieht auch das europäische Parlament so. Deshalb ist es an der Zeit, endlich Menschlichkeit in den Mittelpunkt des Bleiberechts zu rücken. Warum können Menschen, die Arbeit und Ausbildung haben, nicht hierbleiben? Warum werden die Stimmen derer, die sich für den Verbleib der Asylsuchenden stark machen, nicht gehört? Warum hilft man zu guter Letzt den Betrieben nicht, die oft nach langer vergeblicher Suche endlich Menschen gefunden haben, die hier arbeiten oder eine Ausbildung machen wollen? Der Fall Mayaz steht für viele andere, denen in diesem Land jede Zukunft verbaut werden soll. Ich unterstütze gerne die Petition und hoffe, dass in diesem Fall die Menschlichkeit über das sture Festhalten an bürokratischer Sturheit siegen wird."

Mayaz und ihre Familie sind Kriegsflüchtlinge aus Syrien. Die junge Frau, die sehr gut Deutsch spricht und sehr gut integriert ist, sollte im September diesen Jahres ihre Ausbildung als Floristin in Furth beginnen. Auch ihr Vater hatte bereits einen Arbeitsvertrag als Schreiner in einem Betrieb in Furth in der Tasche. Ihr Bruder ist erkrankt und wartet auf eine lebenswichtige Operation. Doch die Familie fällt unter das Dublin-Verfahren und soll nach Spanien abgeschoben werden. Im April wurde die Familie aus ihrer sicheren Umgebung in Furth vom Landratsamt in ein 25 km entfernetes Haus gebracht, sie dürfen nicht arbeiten.

Mehr zu Mayaz und ihrer Familie sowie die Petition gibt es hier.

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