Menü
Umweltausschuss lehnt Antrag gegen pechhaltigen Straßenaufbruch ab
Berichte über den Einbau pechhaltigen Straßenaufbruchs reißen nicht ab. Immer wieder wird dieses krebserregende Material auf privaten Flächen verbaut. Dabei muss nicht immer kriminelle Energie im Spiel sein. Vielmehr herrscht große Unsicherheit darüber, was erlaubt ist und was nicht. Nicht einmal für Landratsämter und Wasserwirtschaftsämter ist dies immer eindeutig. Die grüne Landtagsabgeordnete Rosi Steinberger wollte nun endlich für Klarheit sorgen und forderte in einem Antrag die Staatsregierung auf, den Einbau von pechhaltigem Straßenaufbruch auf privaten Flächen zu beenden. Der Antrag wurde im Umweltausschuss u.a. mit den Stimmen von CSU und Freien Wählern abgelehnt – wie mehrere andere Anträge der grünen Abgeordneten zu diesem Thema seit 2014.
„Bund und Länder verbauen dieses giftige Material längst nicht mehr – aus Vorsorgegründen. Aber an Privatleute in Bayern darf es weiter abgegeben werden“, erklärt Rosi Steinberger. Dabei kann dieser Einbau zu erheblichen Auswirkungen führen. Nicht nur für die Umwelt, wenn eine Verseuchung des Grundwassers droht, sondern auch für diejenigen, die das Material einbauen lassen. Sie müssen es oft wieder ausbauen, was mit hohen Kosten verbunden ist.
So geschehen in Hutthurm im Landkreis Passau. Dort war 2009 teerhaltiger Straßenaufbruch unsachgemäß in einem Fahrsilo verbaut worden und drohte umliegende Felder zu verseuchen. Der Fall beschäftigte Rosi Steinberger und die Behörden für viele Jahre. Schließlich musste das Material ausgebaut werden, der betroffene Landwirt wurde insolvent und der Fall landete vor Gericht.
„Und was macht die Staatsregierung? – Nichts. Sie schaut weiter zu und nimmt in Kauf, dass giftiger Straßenaufbruch fröhlich in Bayern verbuddelt wird,“ kritisiert Rosi Steinberger den Beschluss des Umweltausschusses. Dabei ist der Umgang mit Teer nicht wirklich umstritten – in allen anderen Bundesländern ist dessen Einbau in privaten Flächen schon lange verboten. Auch der Freistaat Bayern verbaut das Material auf seinen Flächen nicht mehr. „Es ist Zeit, das giftige Zeug endlich ganz zu verbannen!“, resümiert Rosi Steinberger.
Hier der Antrag Einbau von pechhaltigem Straßenaufbruch in Bayern beenden.
29.07.2022 Anfrage Illegale, unsachgemäße Entsorgung von belastetem Bodenmaterial und Bau-schutt durch die Firma Karl Bau GmbH
24.06.2020 Antrag Einbau von pechhaltigem Straßenaufbruch in Bayern beenden
25.11.2019 Anfrage Sanierung der Restfläche
13.05.2019 Anfrage Ausweitung des Teerskandals von Hutthurm
13.05.2019 Anfrage Einsatz von teerhaltigem Straßenaufbruch in privaten Flächen
10.04.2018 Anfrage Pechhaltiger Straßenaufbruch in Bayern
12.09.2017 Anfrage Sachstand Teerhalde Hutthurm
26.01.2017 Anfrage Thermische Verwertung von pechhaltigem Straßenaufbruch
24.11.2016 Antrag Kein pechhaltiger Straßenaufbruch auf Privatgrund
14.11.2016 Anfrage Einbau von teerhaltigem Straßenaufbruch
30.03.2016 Antrag Teerskandal Hutthurm lückenlos aufklären
20.07.2015 Anfrage Finanzierung der Beseitigung des teerhaltigen Materials in Hutthurm
10.12.2014 Anfragen Einbau pechhaltigen Straßenaufbruchs in Hutthurm I - IV
10.07.2014 Antrag Behandlung von pechhaltigem Straßenaufbruch in Bayern
09.03.2017 Rede zum Antrag Kein pechhaltiger Straßenaufbruch auf Privatgrund
27.11.2014 Rede zum Antrag Behandlung von pechhaltigem Straßenaufbruch in Bayern
Mit Terry Reintke geht für uns eine profilierte, erfahrene und leidenschaftliche Europäerin als grüne Spitzenkandidatin für die Europawahl 2024 [...]
Die 49. Bundesdelegiertenkonferenz in Karlsruhe hat gezeigt: Als Partei machen wir ein umfassendes politisches Angebot für die Breite der [...]
Unsere Liste für die Europawahl 2024 steht: Mit diesen 40 Kandidatinnen und Kandidaten gehen wir in den Europawahlkampf.