Sturzflutmanagement: Förderung noch ausnutzen

MdL Rosi Steinberger fordert niederbayerische Gemeinden zur Vorbereitung auf künftige Starkregenereignisse auf

Bis Ende des Jahres können die Kommunen in Bayern noch Mittel aus dem Sonderprogramm „Integrale Konzepte zum kommunalen Sturzflut-Risikomanagement“ erhalten. Der Fördertopf ist noch prall gefüllt. Laut einer Anfrage zum Plenum des grünen Landtagsabgeordneten Patrick Friedl stehen in dem 2017 aufgelegten Förderprogramm noch Mittel in Höhe von jeweils rund 125.000 Euro für insgesamt 35 Kommunen zur Verfügung. Rosi Steinberger, grüne Landtagsabgeordnete aus Landshut, fordert die Gemeinden in Niederbayern auf, diese Mittel noch zu beantragen - sofern dies nicht bereits geschehen ist - und damit Vorsorge für kommende Starkregenereignisse infolge der Klimaüberhitzung zu treffen.

„Die letzten Tage haben wieder gezeigt, mit welcher Wucht lokale Extremwetterereignisse heutzutage unvermittelt in unseren Alltag einbrechen können“, so Rosi Steinberger mit Blick auf die Rekord-Niederschläge der letzten Tage. So registrierte die Wetterstation Grassau 173 Liter/Quadratmeter Regen binnen 24 Stunden. „Niederbayern ist zum Glück glimpflich davongekommen“, ist Rosi Steinberger erleichtert. Doch die letzten beiden großen Hochwasserereignisse 2013 und 2016 sind der niederbayerischen Abgeordneten noch fest in Erinnerung. Gerade im Hinblick auf diese Ereignisse ist ein kommunales Risikomanagement besonders wichtig. „Mit Hilfe eines guten Sturzflutmanagement können Gemeinden lokale Hochwassergefährdungen simulieren und Gefährdungsschwerpunkte beispielsweise durch bauliche Maßnahmen entschärft werden“, erklärt Rosi Steinberger.

Nach Ansicht der Landtags-Grünen muss das Förderprogramm für kommunales Sturzflutmanagement über das Jahresende hinaus verlängert und mit zusätzlichen Mitteln ausgestattet werden. „Lokale Starkregen- und Sturmereignisse werden uns wegen der Klimaerhitzung weiter begleiten und sogar zunehmen. Darauf müssen wir uns genauso einstellen wie auf heißere Sommer in unseren eng bebauten Städten.“, resümiert Rosi Steinberger.

Die Anfrage von MdL Patrick Friedl

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