Landtagsabgeordnete mahnt zur Sozialverträglichkeit

Die Ankündigung aus dem Heimatministerium, die Soforthilfe für Flutopfer ab 2019 zu streichen, trifft in Niederbayern auf gemischte Gefühle. Grundsätzlich sei es richtig, dass mit Eigentum Verantwortung einhergehe, dieses Eigentum angemessen zu versichern, findet Landtagsabgeordnete Rosi Steinberger. Dabei dürfe jedoch die Sozialverträglichkeit nicht auf der Strecke bleiben. Steinberger verweist dabei beispielhaft auf die Flutkatastrophe in Simbach am Inn, die die Anwohner aus heiterem Himmel traf. Viele Anwohner waren nicht versichert, weil mit einer Flut dieses Ausmaßes schlicht nicht zu rechnen war. „Wenn der Plan des Heimatministers Söder dazu führt, dass Menschen ihre Heimat verlieren, ist das grotesk“, moniert Steinberger. Darüber hinaus sei es nicht ausreichend, nur über den Umgang mit den Folgen einer Flut zu diskutieren. Es müsse aktiv Hochwasserprävention betrieben werden. Zusätzlich zum technischen Hochwasserschutz, spielt der natürliche Rückhalt der Einzugsgebiete von Gewässern eine wichtige Rolle. Die Grünen kritisieren seit langem, die um sich greifende Flächenversiegelung und unbedachte Eingriffe in das natürliche Gleichgewicht der Flusssysteme. Das teilweise Versagen des technischen Hochwasserschutzes in der Vergangenheit, hat gezeigt, dass der natürliche Hochwasserschutz in Zukunft eine wichtige Rolle spielen muss.  

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