Deutschland gibt Weg für Ackergift frei

Mit der Zustimmung Deutschlands hat die EU das umstrittene Totalherbizid für 5 weitere Jahre zugelassen. „Die Bundesregierung hat sich mit diesem Zugeständnis dem Lobbydruck von Monsanto und der Chemieindustrie gebeugt. Das Verhalten von Agrarminister Schmidt (CSU) ist skandalös“, kommentiert Rosi Steinberger die Entscheidung der EU. Die Entscheidung zugunsten des umstrittenen, unter Krebsverdacht stehenden Totalherbizids Glyphosat liefert nach Ansicht von Steinberger einen Vorgeschmack auf die künftigen Machtverhältnisse in Berlin. „Hat die Umweltministerin Hendricks schon vor Beginn der Koalitionsverhandlungen jeglichen Widerstand aufgegeben?“ so Steinberger. Das Verhalten von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) ist instinktlos.

Glyphosat, das sollte allen Beteiligten eigentlich klar sein, steht unter Krebsverdacht, dezimiert die Artenvielfalt und hat auf den Äckern nichts mehr zu suchen. Es gilt als ein völlig überholtes Mittel. Doch das kümmert weder die EU-Kommission noch den CSU-Minister und seine Chefin Angela Merkel. Sie haben sich willfährig dem Lobbydruck ergeben, statt sich des in Europa an sich geltenden Vorsorgeprinzips zu erinnern und den Verbraucherschutz an die erste Stelle politischen Handels zu stellen. Dieser Politik gehört die rote Karte gezeigt.

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Redebeiträge

19.07.2017 Rede zu Glyphosateinsatz

20.04.2016 Rede zum Antrag Klare Position und Schutz der öffentlichen Gesundheit

12.04.2016 Rede zum Antrag Moratorium gegen eine Neuzulassung von Glyphosat

02.12.2015 Rede zum Dringlichkeitsantrag Keine Ausnahmegenehmigung mehr für Glyphosat!

08.07.2015 Rede zum Antrag Glyphosateinsatz beenden

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