Rosi Steinberger ist entsetzt über die Entscheidung der Europäischen Chemikalienagentur zu Glyphosat
Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) stufte am Mittwoch dieser Woche Glyphosat als nicht krebserregend ein - entgegen der Bewertung durch viele Wissenschaftler, Nichtregierungsorganisationen und Ärzte. Damit hat die ECHA dem weiteren ungezügelten Einsatz von Glyphosat ihre Zustimmung erteilt.
„Die Entscheidung der ECHA schafft für die EU-Kommission ein Schlupfloch, um nach der 18-monatigen Übergangsfrist Glyphosat erneut für die nächsten Jahre zuzulassen“, bedauert Rosi Steinberger, verbraucherschutzpolitische Sprecherin der Landtagsgrünen.
Die Krebsgefahr ist nicht das einzige Argument gegen das Pflanzengift. Das für fast alle Pflanzen toxische Glyphosat ist Bestandteil von Roundup. Unter diesem Markennamen wird es als Totalherbizid weltweit eingesetzt und bedroht die Artenvielfalt auf unserem Planeten. Es vernichtet die Nahrungspflanzen von Schmetterlingen, Bienen und Vögeln, es zerstört die Lebensräume von wichtigen Nützlingen auf Äckern, Wiesen, Wegen und Plätzen. Auch unsere Bäche und Flüsse sind von den schädlichen Auswirkungen betroffen.
Die europäischen Bürgerinnen und Bürger wollen das Pflanzenschutzmittel nicht. „Ich unterstütze die Europäische Bürgerinitiative gegen Glyphosat und hoffe, dass die Europäische Kommission auf die Stimmen der Bürger*innen Europas hört. Die Kommission soll nach einem Grundpfeiler der deutschen und europäischen Gesundheits- und Verbraucherschutzpolitik, dem Vorsorgeprinzip, entscheiden und das Gift Glyphosat nicht weiter zulassen. Der Schutz von Menschen und unserer Umwelt ist wichtiger als die Profitinteressen der Pestizidindustrie“, so Rosi Steinberger.
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Von Franziska Brantner und Sven Giegold
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