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Die Auswirkungen des Klimawandels spüren nicht nur wir Menschen. Auch viele Tiere und Pflanzen sind davon betroffen. Denn deren Lebensräume verändern sich und gehen verloren. Indem wir das Klima schützen, tragen wir auch zur Vielfalt auf unserem Planeten Erde bei.
Mit dem Tier des Monats lege ich zusammen mit meinen Kollegen MdL Patrick Friedl und MdL Christian Hierneis jeden Monat den Fokus auf ein Lebewesen, das besonders von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen ist.
Am bekanntesten sind Luchse wohl für die schwarzen Haarpinsel an den Spitzen ihrer Ohren. Den Namen verdanken sie aber einem anderen äußerlichen Merkmal, nämlich ihren funkelnden Augen. Er geht auf das mittelhochdeutsche Wort „luhs“ zurück, das so viel wie „Funkler“ bedeutet.
Luchse sind die größten Raubkatzen Europas. Sie haben sogar einen Backenbart, der an die Mähne eines Löwen erinnert. Da sie sehr scheu sind, zeigen sie sich den Menschen nur selten. Nicht umsonst gibt es die sprichwörtlichen „Augen und Ohren wie ein Luchs“. Ihre Sicht und ihr Gehör sind vortrefflich, einen Hasen erspähen sie auf 300 Meter Entfernung.
Während Deutschland früher einmal Luchsland war, wurde die Art bis Mitte des 19. Jahrhunderts bei uns vollständig ausgerottet. Durch Wiederansiedelungsprojekte leben in Deutschland heute (Stand 2018) wieder zumindest 125 bis 135 ausgewachsene Exemplare in freier Wildnis. Eines von zwei Hauptverbreitungsgebieten ist der Bayerische Wald. Trotz seines strengen Schutzstatus drohen dem Luchs diverse Gefahren: illegale Jagd, Zerstörung seiner Lebensräume, Straßenverkehr, und die indirekte Aufnahme von Rattengift.
Foto: Wolfgang Willner; Bearbeitung: Dr. Wieland Gsell
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