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„Landshut arbeitet mittlerweile zielstrebig an der Umsetzung der Ausgleichsmaßnahmen für Eingriffe in die Natur und das Landschaftsbild durch Baumaßnahmen“, begrüßte Stadträtin Hedwig Borgmann die Teilnehmer der Radtour zu verschiedenen Ausgleichsflächen der Stadt. Der Einladung der Grünen waren etwa 35 interessierte Bürger*innen gefolgt. 40 der rund 60 Hektar Ausgleichsflächen im Stadtgebiet sind mittlerweile in Bearbeitung bzw. in regelmäßiger Pflege. Die Streuobstwiese nördlich Wolfgang wurde so zu einem artenreichen Biotop entwickelt. Bayernweit werde die Umsetzung der verpflichtenden Ausgleichsmaßnahmen nur unbefriedigend umgesetzt berichtete Landtagsabgeordnete Rosi Steinberger aus dem Umweltausschuss des Bayerischen Landtages. In der Antwort auf einen Antrag der Grünen bestätigte die CSU Regierung, dass bei Kontrollen festgestellt wurde, dass nur 20 Prozent der Flächen keine Mängel aufwiesen, über die Hälfte der Flächen größere Mängel aufwiesen, 26 Prozent schlicht nicht existierten. „Selbst hartgesottene CSU´ler waren über dieses Ergebnis erschüttert“, so Steinberger. „Kein Wunder, dass sich damit der Rückgang der Arten nicht aufhalten lässt“. Doch auch in Landshut bleibt noch viel zu tun. So kritisierten die Teilnehmer*innen der Fahrt die mangelnde Information durch die Stadt. Eine Beschilderung fehlt in der Regel und Anwohner und Spaziergänger wissen häufig nicht, dass sie sich auf einer Ausgleichsfläche befinden. So wird etwa die neue Ausgleichsfläche an der Flutmulde durch Badende und Hundebesitzer intensiv genutzt. „Hier muss erkennbar getrennt werden, in einen Bereich, der der Erholung dient und einem Bereich, in dem Baden verboten ist und Hunde angeleint werden müssen. Nur so können die störungsempfindlichen Bereiche ihren Schutzauftrag erfüllen“, erklärte Bürgermeister Dr. Thomas Keyssner und forderte eine ausführliche Beschilderung. Auch die zunehmende Konkurrenz um Flächen kam zur Sprache. „Der immense Flächenverbrauch in Bayern durch Gewerbe, Verkehr, Baugebiete verschärft diesen Konflikt zusehends“, so Steinberger. Keyssner mahnte daher einen sorgfältigeren Umgang mit den Flächen an. Grund und Boden stehe nur begrenzt zur Verfügung. Die Fläche, die nicht bebaut werde, müsse auch nicht ausgeglichen werden. „Und die Vernichtung wertvollster Auwaldflächen für eine Westtangente kann auch durch Ersatzmaßnahmen nicht vollwertig ausgeglichen werden“, so der Bürgermeister.
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