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Die Hallertau ist Deutschlands größtes Hopfenanbaugebiet. Derzeit wirtschaften sechs Betriebe in diesem Gebiet biologisch. Einen dieser Betriebe hat die Landtagsabgeordnete und Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt und Verbraucherschutz, Rosi Steinberger besucht. Georg Prantl bewirtschaftet in Ursbach bei Rohr in Niederbayern mit seiner Familie acht Hektar Hopfen nach den Vorgaben des Biolandverbands. Schon 1991 wurde der Betrieb umgestellt. „Wir hatten damals keine Beratung und keine sachkundige Anleitung, wie Hopfen biologisch angebaut werden kann“, berichtete Georg Prantl. Viel Wissen habe er sich selbst aneignen müssen, aber das sei auch eine sehr spannende Herausforderung gewesen. Wie groß dieses Wissen inzwischen ist, konnte die Gruppe um Rosi Steinberger hautnah vor Ort besichtigen. Mit dabei war Barbara Prügl aus Au in der Hallertau (stellvertretende Landrätin im Landkreis Freising), sowie Olivia Kreyling aus dem Kelheimer Kreisvorstand der Grünen. Zu den Gästen gehörte auch Maximilian Krieger, der Geschäftsführer des Riedenburger Brauhauses, das Hauptabnehmer des Prantlschen Hopfens ist. „Denn zum Bioanbau gehört immer auch der Absatzmarkt“, so Rosi Steinberger, der oft nicht so leicht zu finden ist. Auch einige konventionelle Landwirte waren gekommen, um sich über den Bioanbau zu informieren.
Gespannt waren die Gäste über den Umgang mit Schädlingen im Hopfen. Rosi Steinberger, selbst diplomierte Agrarwissenschaftlerin, zeigte sich beeindruckt von der Kreativität, wie auf Biobetrieben mit diesen Herausforderungen umgegangen wird. Gegen Spinnmilben arbeitet Prantl mit natürlichen Gegenspielern und Blattläuse werden mit einem Extrakt aus Quassia amara, einem Bitterholz bekämpft. Besonders insektenfreundlich ist die Ausbringtechnik, die auf dem Prantlhof angewendet wird. Dabei wird der Bitterextrakt an die Reben gestrichen und der Saftstrom verteilt diesen Stoff über die ganze Pflanze.
Diese Verfahren sind sehr arbeitsaufwändig, weshalb für Biohopfen auch ein höherer Preis erzielt werden muss. Maximilian Krieger ergänzte: „Hopfen ist eine der am meisten gespritzten Pflanzen und in den meisten Bieren sind mittlerweile Pestizide nachweisbar. Als Biobrauer wollen wir neben Wasser, Hopfen und Malz keine Pestizide im Bier haben und das geht nur mit ökologisch angebauten Hopfen.“ Keine Probleme hat der Biobauer übrigens mit Mehltau. „Weil wir nur 70 kg Stickstoff pro Hektar und Jahr ausbringen dürfen und besonderen Wert auf die Stärkung der Pflanzen legen, haben die Pflanzen genug Abwehrkräfte, selbst mit diesem Pilz fertig zu werden“, so Prantl. Ebenso großen Wert legt Prantl auf die Gesundheit des Bodens. „Nur ein gesunder Boden bringt gesunde Pflanzen hervor, die gesunde Früchte liefern“, so das Credo des Landwirts. Deshalb arbeitet er mit Hornspänen und Gründüngung. Der Erfolg gibt ihm recht: nach 30 Jahren ist der Biohopfenanbau in der Hallertau ein Vorzeigeprojekt.
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17.07.2023 Anfrage Förderprogramme des Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
05.07.2023 Antrag boden:ständig – gut für Boden, Wasserhaushalt und Gemeinwohl
22.03.2023 Antrag Pestizidbericht für Bayern
14.03.2023 Anfrage Förderung von Blühflächen in Bayern
14.03.2023 Anfrage Weidehaltung in Bayern 2022
13.03.2023 Anfrage Gewässerschutz im Kulturlandschaftsprogramm (KULAP) 2022
13.03.2023 Anfrage Landschaftselemente in der bayerischen Agrarlandschaft 2022
12.03.2023 Anfrage Herdenschutz 1
12.03.2023 Anfrage Herdenschutz II
10.03.2023 Anfrage Späte Mahd zum Schutz der Artenvielfalt 2022
09.03.2023 Antrag Keine Pestizide auf Gewässerrandstreifen
08.03.2023 Anfrage Einsatz von Pestiziden auf staatlichen Flächen 2022 – Bereich des Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
17.02.2023 Anfrage Ökolandbau 2022 in Bayern
15.02.2023 Antrag Initiative ergreifen für mehr Wertschöpfung durch Vollmilch für Kälber und palmölfreies Kälberfutter
08.02.2023 Antrag Anhörung ökologischer Landbau und ökologische Lebensmittel in Bayern
02.02.2023 Änderungsantrag zum Haushaltsplan 2023; hier: Bio-Gipfel (Kap. 08 03 TG 55 neuer Tit.)
02.02.2023 Änderungsantrag zum Haushaltsplan 2023; hier: Sonderförderung Bio (Kap. 08 03 TG 55 neuer Tit.)
01.02.2023 Antrag LEP-Teilfortschreibung XII: Landesplanung für eine resiliente und nachhaltige Landwirtschaft
25.01.2023 Antrag Für mehr Tierwohl – Änderungen im Bau- und Genehmigungsrecht unterstützen
25.01.2023 Antrag Milchersatz ohne Palmöl – Hochwertige Fütterung von Kälbern in den Kriterien von „Geprüfte Qualität Bayern“ verankern
30.11.2022 Antrag Teichwirtschaft in Bayern besser unterstützen
13.10.2022 Antrag Die Jüngsten mitnehmen – Schulbauernhofprogramm auch für Kindergärten öffnen
13.08.2022 Anfrage Gewässerrandstreifen
29.03.2022 Anfrage Landschaftselemente in der bayerischen Agrarlandschaft II
28.03.2022 Anfrage Gute fachliche Praxis
03.03.2022 Anfrage Weidehaltung in Bayern 2021
17.02.2022 Anfrage Unfälle mit Biogasanlagen und ihre Auswirkungen auf Gewässer
09.02.2022 Antrag Grundwasserschutz erleichtern – starre KULAP-Regeln anpassen
09.02.2022 Antrag Insekten- und futterschonenden Einsatz honorieren – Mähen mit Messermähwerken als neue KULAP-Maßnahme anbieten
09.02.2022 Dringlichkeitsantrag Versprechen halten – Artenvielfalt retten – Pestizideinsatz halbieren
05.10.2021 Anfrage Kontrolle von Schutz- und Hygienekonzepten in landwirtschaftlichen Betrieben mit Erntehelfern*innen und Saisonarbeitskräften
07.07.2021 Anfrage Ausgleichszahlungen im Rahmen der Wasserrahmenrichtlinie für Gewässerrandstreifen
29.06.2021 Anfrage Antibiotikaeinsatz in Bayern
22.06.2021 Anfrage Förderung von Streuobst und Blühflächen im Kulturlandschafts- und Vertragsnaturschutzprogramm
06.05.2021 Anfrage Gewässerschutz im Kulturlandschaftsprogramm
05.05.2021 Anfrage Weidhaltung in Bayern 2020
03.05.2021 Anfrage Pilotkartierung Gewässerrandstreifen
26.04.2021 Anfrage Ökolandbau 2020 in Bayern
20.04.2021 Anfrage Einreisebedingungen für Saisonarbeitskräfte
06.12.2020 Anfrage Schweinestau“ in Bayern
20.10.2020 Dringlichkeitsantrag Umbau der Agrarpolitik jetzt – für Vielfalt und Agrarökologie in Bayern
21.09.2020 Anfrage Afrikanische Schweinepest (ASP) - Seuchenhygiene
09.07.2020 Antrag Mehr Bio für Bayern - Jahresbericht über die ökologische Landwirtschaft, Verarbeitung und Vermarktung in Bayern
09.07.2020 Antrag Mehr Bio für Bayern – mit einem starken Marketing für die ökologische Landwirtschaft das Staatsziel 30 Prozent Bio bis 2030 erreichen
097.07.2020 Antrag Bericht zur Stärkung fairer Wertschöpfungsketten in der Fleischproduktion und Direktvermarktung von Fleisch und Fleischwaren in Bayern
15.06.2020 Anfrage Existenzfähigkeit landwirtschaftlicher Betriebe
07.05.2020 Antrag Saisonarbeitskräfte schützen – Arbeitsrecht, Sozialstandards und Infektionsschutz auf bayerischen Feldern sicherstellen
20.03.2020 Anfrage Gewässerschutz im Kulturlandschaftsprogramm
20.03.2020 Anfrage Entwicklung des Ökolandbaus in Bayern
20.03.2020 Anfrage Weidehaltung in Bayern
20.03.2020 Anfrage Späte Mahd
17.02.2020 Anfrage Schäden durch Saatkrähen
12.01.2019 Anfrage Situation der Aquakultur in Bayern
11.03.2019 Anfrage Vereinbarkeit von Blühpatenschaften mit dem KULAP
25.02.2019 Anfrage Entwicklung landwirtschaftlicher Betriebe
04.02.2019 Anfrage Geförderte Anbauflächen im KULAP
09.08.2018 Anfrage Straußenhaltung in Bayern
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