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Gemeinsam mit der Bundesvorsitzenden Annalena Baerbock und der bayerischen Spitzenkandidatin Katharina Schulze besuchten MdL Rosi Steinberger und die Landesvorsitzende der Grünen, Sigi Hagl, die Landshuter Frauenhäuser. Die Politikerinnen wollten sich ein Bild von den Gegebenheiten vor Ort machen. Sehr schnell wurde klar: Die Frauenhäuser sind nach wie vor überbelegt und unterfinanziert. "Bei der Ausgestaltung der Frauenhäuser wurde der Platzbedarf für 10 Frauen und 14 Kinder bemessen. Doch viele kommen mit Kindern und so wohnen die Mütter oft über Monate hinweg mit ihren Kindern in einem Raum", erzählte Gabi Unverdorben vom Caritas Frauenhaus.
Besonders problematisch wird diese beengte Wohnsituation, wenn Frauen mit Söhnen im Teenageralter einziehen. "Hier brauchen wir dringend eine Entzerrung der räumlichen Situation, die es den Jungen ermöglicht, bei ihren Müttern zu bleiben", ergänzt Angelika Hirsch, die Leiterin des AWO Frauenhauses. Insgesamt ist die Anzahl der Zimmer zu niedrig und so mussten auch im Jahr 2018 130 Frauen abgewiesen werden (Stand Oktober 2018). Das ist für alle eine belastende Situation, vor allem, wenn auch Kinder betroffen sind.
Ein weiteres Problem ist die unzureichende Personalausstattung. "In der Regel sind jeweils nur 1,25 sozialpädagogische Fachkräfte und bisher eine 0,5 Erzieherin im Haus, die sich um die Betreuung und Beratung kümmern, Präventionsarbeit leisten, Behördengänge erledigen, die ehemaligen Bewohnerinnen betreuen und auch hauswirtschaftliche Arbeiten erledigen", berichtete Hirsch. Das sei einfach zu wenig, denn vor allem die Kinder benötigten intensive Betreuung. Mit viel Improvisationstalent und Kreativität versuchen die Leiterinnen der Frauenhäuser die Herausforderungen zu meistern. Zusatzangebote für die Betreuung von Kindern werden über Spenden abgerechnet und der Notruf kann nur mit vielen ehrenamtlichen Kräften gewährleistet werden.
Deutlich fiel die Kritik der Politikerinnen aus. "Die Zustände sind seit Jahren bekannt," so Rosi Steinberger. Ein neues Gesamtkonzept wurde im Sozialministerium zwar erarbeitet, es wurde aber nicht umgesetzt und ist zudem in vielen Punkten unzureichend. Wir werden auch in der nächsten Legislaturperiode mit Nachdruck auf Verbesserungen drängen"
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