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„Das Thema könnte nicht aktueller sein“, kommentierte Rosi Steinberger, Landtagsabgeordnete der Grünen, in ihrer Begrüßungsrede am Sonntag im kleinen Theater die Aufführung des Stückes „Mitten in Niederbayern Teil II. „Als wir uns um ein Gastspiel der Gruppe bemüht haben, wussten wir nicht, dass gleichzeitig ein viel größeres Theater in Berlin gegeben wird.“ Steinberger bezeichnete es als verantwortungslos, wenn ein amtierender Innenminister der amtierenden Kanzlerin ein Ultimatum setze, um das europäische Asylsystem in seinem Sinne zu reformieren. Dabei komme es ihm nur darauf an, möglichst wenige Geflüchtete nach Bayern zu lassen. Alles andere sei ihm anscheinend egal.
„Mit diesem unsäglichen Vorgehen beschädigt die CSU das parlamentarische System in Deutschland und in Europa. Damit geht Vertrauen in das politische System verloren. Mit diesen populistischen Parolen macht die CSU nur die Populisten stark,“ so Steinberger. Die Abgeordnete zeigte sich überzeugt, dass das ganze Zündeln in Berlin nur dem Zweck diene, die Umfragewerte der CSU in Bayern anzuheben. Dabei wären alle Parteien in Deutschland froh, wenn sie Umfragewerte um die 40 Prozent bekämen. Mit diesem Vorgehen setzen sie alles auf eine Karte und nehmen billigend in Kauf, dass sie die Stabilität in Europa gefährden. „Sie spalten die Gesellschaft anstatt sie zu einen. Sie zerstören Vertrauen, anstatt es aufzubauen“, so Steinberger.Sie erwarte aber von allen politisch Verantwortlichen, sich auch verantwortungsbewusst zu verhalten.
Auf der Bühne im kleinen Theater wurde im Anschluss an die Begrüßung durch Rosi Steinberger die Fortsetzung des Stückes „Mitten in Niederbayern“ aufgeführt. Wie im ersten Teil haben die Schauspieler die Rollen vertauscht. Asylbewerber und Flüchtlinge spielen die niederbayerischen Dorfbewohner und die einheimischen Schauspieler schlüpfen in die Rollen der Asylbewerber. Schon dieser Rollentausch sorgt für einige Situationskomik, wenn etwa die Flüchtlinge aus Syrien mit wachsender Spielfreude eine niederbayerische Stammtischrunde spielen. Der Rollentausch hilft aber auch, die Situation des jeweils anderen zu verstehen. Denn es kommt zu Spannungen und Missverständnisse zwischen Einheimischen und Zugereisten. Ängste entstehen, doch die Krisensituation kann durch eine ehrliche Auseinandersetzung und gemeinsame Aktionen gemeistert werden. Die Laienspieltruppe des Vereines Lebensraum Rottal e.V. um Regisseur Sebastian Goller konnte auch bei ihrem 2. Auftritt in Landshut überzeugen und wurde mit langanhaltendem Beifall belohnt.
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