Kreisel statt Knoten

„Das ist ein schöner Erfolg für die Initiative „Kreisel statt Knoten“ und gibt Rückenwind für die weitere Arbeit“, kommentiert Rosi Steinberger  die Meldung, dass das Quorum für die Online-Petition erreicht wurde.  Der Unfallschwerpunkt an der Einfahrt Freyung-Süd/Ort (ST2132) muss entschärft werden, doch der vom Straßenbauamt Passau/Deggendorf geplante sogenannte Achterknoten ist für die Bürgerinitiative völlig überdimensioniert. Für diesen Knoten wird die B12 auf 600 Meter Länge tiefergelegt und es werden vier steile Zufahrten zu einer neuen Brücke gebaut. Angeblich ist diese Planung alternativlos, da eine Kreisellösung, auf einer Bundesstraße der Verbindungsstufe 1 nicht zulässig sei. „Das ist so nicht richtig“ erklärt hingegen Rosi Steinberger, Landtagsabgeordnete der Grünen. „Meine Anfrage an den Landtag hat ergeben, dass es allein auf Bundesstraßen in Bayern 121 Kreisel gibt. Der Kreisel B533/B12 liegt nur 1500m entfernt“. Interessant ist  auch, dass die Verbindungsstufe 1 (Metropolenverbindung) von Passau bis Phillippsreut besteht, die dazugehörige Entwurfsklasse 1 aber nur bis zum Kreisel B533/B12 reicht, weil danach die Verkehrsmengen zu gering sind. Der Hauptstrom des Verkehrs biegt schon bei der Einfahrt Freyung-Süd/Ort nach Freyung-Stadt ab. „Im weiteren Verlauf von einer Metropolenverbindung zu sprechen ist lächerlich“, so Steinberger. Wenn 2017 die Bundesstraßenmaut kommt, wird sich der LKW-Verkehr verringern. Die Knotengegner haben   stichhaltige Argumente. Ein Kreisel ist wesentlich billiger, er ist schnell gebaut und verbraucht deutlich weniger Fläche, der Verkehrsfluss wird maßvoll abgebremst und die Unfallgefahr verringert. Die Bau- und Folgekosten für das Brückenbauwerk dagegen  sind immens hoch und die Geschwindigkeit auf der B12 bleibt unverändert hoch. „Es kann doch nicht sein, dass wieder ein Stück unserer Heimat durch ein überdimensioniertes Straßenbauprojekt unnötig zubetoniert wird“, empört sich die Abgeordnete.

 



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