Landshuter Zeitung 28.02.2012: Zwischen Schule und Stadtnähe

29.02.12 –

Fünf Fragen, fünf Antworten: Rosi Steinberger steht Rede und Antwort

Von Nicole Fitzenreiter

Kumhausen.Der Wahlkampf um den Bürgermeisterposten befindet sich im Endspurt. Am 11. März gehen die Kumhausener an die Wahlurnen. Höchste Zeit, allen Bewerbern um das höchste Amt der Gemeinde fünf Fragen zu stellen. Die Kandidatin der Grünen, Rosi Steinberger, äußert sich zu Themen, die die Gemeindebürger bewegen.

Das Thema „Schulsanierung“ ist ein Punkt Ihres Wahlprogramms. Welchen zeitlichen Rahmen haben Sie sich dazu gesteckt? In welchem Umfang soll die Schule saniert werden, und wie wollen Sie diese Sanierung finanzieren? Rosi Steinberger:Die Schulsanierung mit Turnhalle hat für mich oberste Priorität. Wichtig sind die energetische Sanierung und ein nötiger Grad an Barrierefreiheit. Die sanitären Anlagen müssen erneuert werden und Brandschutz und Fluchtwege müssen stimmen. Wir werden einen Zuschussantrag stellen, den Rest finanzieren wir aus dem Haushalt und nehmen nötigenfalls einen Kredit auf. Unser Zeitplan: in fünf Jahren die Schule, in acht Jahren die Turnhalle. Wie wollen Sie Alteingesessene und Neubürger zusammenbringen? Gemeinsame Identität beginnt bei gemeinsamen Aktivitäten. Ein Empfang für alle verdienten Gemeindebürger ist wünschenswert. Auch ein Bürgerfest mit Radltag samt Kulturprogramm kann ich mir vorstellen. Die Wanderkarte mit allen Naturschönheiten wird an alle Haushalte verteilt und jedes Jahr wird ein Wander- oder Radweg im Infoblatt vorgestellt und gemeinsam ausprobiert. Wichtig für den Zusammenhalt sind auch die Vereine, die ich gerne unterstütze, und eine gute Jugendarbeit in allen Ortsteilen. Die B15neu wird 2015 vor den Toren der Stadt Landshut enden, für Kumhausen wird dies eine völlig veränderte Verkehrssituation schaffen – wie wollen Sie dieses Thema lösen? Der Weiterbau der B15neu steht in den Sternen. Wenn überhaupt, dann wird diese Autobahn erst in 30 Jahren fortgesetzt. Schließlich hat der erste Teil auch schon 40 Jahre gebraucht. Was wir dringend brauchen, ist ein Verkehrskonzept für die Region mit einer ortsnahen Umgehung. Ich werde mich einsetzen für eine Überquerungshilfe in Niederkam, eine Unterführung in Hachelstuhl und einen besseren Fußweg in Kumhausen. In welcher Rolle sehen Sie sich als Bürgermeister, um die Einheit des Gemeinderates herzustellen? Im Gemeinderat sollte Parteipolitik keine Rolle spielen. Ich setze sehr auf das Miteinander zwischen allen Fraktionen. Meine Kolleginnen und Kollegen in Kumhausen und im Kreistag wissen, dass ich keine parteipolitischen Scheuklappen aufhabe. Mit dem Gemeinderat und den Verwaltungsspitzen werde ich ein Seminar zur Gemeindeentwicklung besuchen und die dort gefassten Beschlüsse gemeinsam umsetzen. Die Stadtnähe Kumhausens – sehen Sie diese als Fluch oder Segen? Die Stadtnähe betrachte ich als großen Vorteil für Kumhausen. Die Ortsteile Kumhausen und Preisenberg sind an das Stadtbussystem angeschlossen. Weiterführende Schulen, besondere Sporteinrichtungen und das kulturelle Angebot in der Stadt sind gute Standortbedingungen, von denen auch Kumhausen profitiert. Ich bin für eine bessere Kooperation von Stadt und Land, dafür habe ich schon viele Kontakte geknüpft.-nf-

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