Erfolg mit Direktvermarktung

MdL Rosi Steinberger zu Gast bei den Marktschwärmern in Landau

Landau. (has) Am Donnerstag hat MdL Rosi Steinberger (Bündnis 90/ Die Grünen) die Marktschwärmerei im Bahnhof in Landau besucht. Steinberger ist im Bayerischen Landtag Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt und Verbraucherschutz. Unter diesem Aspekt interessierte sie sich für das Projekt Marktschwärmerei, das sich als Garant für kurze Transportwege, saisonales Angebot und nach Umweltschutzkriterien erzeugte Lebensmittel darstellt. Angefangen hat diese Idee in Frankreich und ist über Italien nach Deutschland gekommen. Dieses Konzept, bei dem bewusst nicht nur Bio-Bauern mitmachen sollen, gibt es mittlerweile in acht europäischen Ländern. Am Donnerstag konnten die über Internet bestellten und bezahlten Waren im Bahnhof abgeholt werden. Peter Osterkorn stellt den Saal der alten Bahnhofsgaststätte zur Verfügung.

„Bis jetzt läuft es gut“

Aber nicht Sebastian Binder und Philipp Hreczuch, die Initiatoren der Marktschwärmerei geben die Waren aus, sondern die Landwirte. So ist direkter Kontakt von Erzeuger und Verbraucher ohne Zwischenhandel gegeben. Steinberger: „Das ist einer der besonderen Punkte: Ich sehe, wo mein Essen herkommt, ich kann den Bauern kennenlernen.“ Im Gespräch mit Sebastian Binder merkte dieser an, dass Anfragen über den Ablauf und wie die Akzeptanz bei den Kunden ist auch aus München und Landshut kamen: „Bis jetzt läuft es gut, heute haben wir 76 Kunden, die ihre Waren von elf Lieferanten bekommen.“ Insgesamt stehen 15 Lieferanten in Landau zur Verfügung, die alle mit ihrem Angebot auf der Internetseite marktschwaermer.de zu finden sind. „Wir wollen auch vermeiden, dass untereinander Konkurrenz entsteht.“

Für viele Verbraucher sei der persönliche Kontakt wichtig, so Steinberger: „Was die jungen Leute hier aufgezogen haben, alle Achtung, es ist ja nur nebenberuflich. Dazu beigetragen hat auch die Umweltdiskussion der letzten Jahre. Was besonders schön ist, es kaufen und kommen junge und ältere Leute; die Digitalisierung ist bei allen angekommen, der Umgang mit Bargeldlosem bezahlen, alles klappt.“

Quellenangabe: Landauer Zeitung, Foto: Alois Haas

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