Landarztversorgung: Mehr Mut zu neuen Wegen!

Rosi Steinberger fordert konkrete Maßnahmen der Landespolitik und mehr Eigeninitiative der Kommunen – CSU-Antragspaket wirkungslos

Zur Sicherung der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum fordern die Landtags-Grünen konkrete Maßnahmen der Landespolitik statt eines Paketes wirkungsloser Berichtsanträge und einer zweifelhaften „Landarztquote“, die in die Lebensplanung der Studierenden eingreift. „Letztlich muss die Landespolitik den Mut aufbringen, neue Wege zu gehen, und das Geld bereitstellen, um diese auch zu finanzieren“, umschreibt die Abgeordnete Rosi Steinberger den Ansatz der Landtags-Grünen.

Beispielhaft nennt sie nach der realitätsnahen Ermittlung der unterschiedlichen Bedarfe in den Regionen die Neuordnung der Versorgungsgebiete, die Förderung sektorenübergreifender Zusammenarbeit und der Telemedizin. Mehr Verantwortung komme in diesem Zusammenhang auf die Kommunen zu. Rosi Steinberger: „Sie können Praxisräume stellen, medizinische Infrastruktur oder Transportmittel. Denn nur mit guten Rahmenbedingungen locken sie am Ende auch fähige Ärztinnen und Ärzte aufs Land.“

Statt der von der CSU geforderten Landarztquote setzen die Landtags-Grünen auf mehr Medizinstudienplätze an Bayerns Universitäten und wollen an jeder bayerischen Universität mit medizinischer Fakultät einen Lehrstuhl für Allgemeinmedizin etablieren. Bislang fehlen solche Lehrstühle in Würzburg, Regensburg und Augsburg.

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