Bayerischer Naturschutzfonds unterstützt Projekte im Vilstal und im Rottal

Der Bayerische Naturschutzfonds ist eine der ältesten und größten Naturschutzstiftungen in Deutschland. Wichtige Ziele sind die Sicherung der biologischen Vielfalt sowie der Aufbau eines landesweiten Biotopverbundsystems. Wie jedes Jahr vergibt der Stiftungsrat Fördersummen in Höhe von ca. 10 Mio Euro an ausgewählte Projekte.

Die Vorsitzende des Umweltausschusses und niederbayerische Abgeordnete der Grünen, Rosi Steinberger ist Mitglied des Stiftungsrats. „Ich freue mich, dass der Stiftungsrat einige Projekte aus Niederbayern als förderwürdig erkannt hat“, so Steinberger.

So wird das Bayern-Netz-Natur-Projekt „Lebendiges Vilstal“ mit ca. 310.000 Euro gefördert. Träger des Projektes ist die Trägergemeinschaft „Lebendiges Vilstal“ mit den Städten Vilshofen an der Donau, Osterhofen und der Gemeinde Aldersbach sowie dem federführenden Landschaftspflegeverband Passau e.V.

Das Projekt „Lebendiges Vilstal“ nimmt die Vils mit ihren Auen ein, eine der wichtigsten Fließgewässer- und Feuchtgebietsverbundachsen im niederbayerischen Hügelland. Vilsaue und Vilsengtal sind Schwerpunktgebiete des Arten- und Biotopschutzes.

Das zweite Projekt, das vom Naturschutzfonds im Vilstal gefördert wird, ist der Ankauf von Flächen im Wiesenbrütergebiet im Landkreis Dingolfing/Landau. Die Ankaufsfläche im Wiesenbrütergebiet im Vilstal wurde zuletzt intensiv ackerbaulich genutzt. Sie ist als weiterer Trittstein im „Auenverbund Vilstal“ anzusehen und stellt eine sinnvolle Erweiterung der bisher erworbenen Flächen dar. Zudem ist die Fläche einer der letzten fehlenden Mosaiksteine in einem Wiedervernässungsprogramm in der Vilsaue. Dieses Projekt wird mit ca. 64.000 Euro gefördert. Träger des Projekts ist der Bund Naturschutz in Bayern mit seiner Ortsgruppe im Landkreis Dingolfing.

Auch der Landkreis Rottal-Inn bekommt eine Förderung des Naturschutzfonds in Höhe von 217.000 Euro. Ziel des Projekts ist die Stärkung des lokalen Biotopverbunds, insbesondere in Hinblick auf Populationen der gefährdeten Insekten- und Pflanzenarten. Die Umsetzung erfolgt in 3 Schwerpunktgebieten des Tertiären Hügellands im Süden des Landkreises mit guten Voraussetzungen für den Aufbau des Biotopverbunds. Träger des Projekts ist der Landkreis Rottal-Inn.

Wichtige Partner im Naturschutz sind die Landschaftspflegeverbände (LPV). Bei den Kleinmaßnahmen, die aus den Erlösen der Glücksspirale gefördert werden, sind in diesem Jahr die LPV aus Passau und Rottal-Inn unter den Glücklichen.

„Ich gratuliere den Aktiven im Naturschutz ganz herzlich zu dieser Unterstützung aus dem Naturschutzfonds“, freut sich Rosi Steinberger. Gewinner ist aber in jedem Fall die Natur, die nur durch den Einsatz vieler engagierter Menschen vor Ort geschützt und bewahrt werden kann.

zurück