Zwei folgenschwere Unfälle – Abgeordnete fordert Aufklärung

Angesichts zweier folgenschwerer Unfälle im Landkreis Landshut fordert die Vorsitzende des Umweltausschusses im Bayerischen Landtag Rosi Steinberger Aufklärung von der Bayerischen Staatsregierung.

Am Donnerstag wurde ein Arbeiter im Kernkraftwerk Isar I bei Rückbauarbeiten von einem herabfallenden Teil getötet. Wir bedauern diesen tödlichen Unfall sehr. Dieser Unfall wirft aber auch noch zusätzliche Fragen auf. Im Nasslager dieses Kernkraftwerkes lagern noch immer abgebrannte Brennstäbe. „Wir Grünen habe immer davor gewarnt, mit dem Rückbau zu beginnen bevor die Brennmittelfreiheit hergestellt ist,“ erklärt Steinberger. In ihrer Anfrage will sie daher den genauen Ort und Ablauf des Geschehens wissen und vor allem, wie die Sicherheit der umliegenden Bevölkerung gewährleistet werden kann.

Auch beim Brand in der Recyclingfirma Koslow in Wörth/Isar sieht Rosi Steinberger viel offene Fragen. „Wie kann es sein, dass es innerhalb weniger Monate wiederholt zu Bränden kommt? Wurde denn gar nichts unternommen, um die Brandursachen zu beseitigen“, wundert sich Steinberger. Zunächst einmal muss jetzt schnell festgestellt werden, welche Giftstoffe freigesetzt wurden und welche Auswirkungen auf die Gesundheit der Anwohner möglich sind. Doch darüber hinaus muss ermittelt werden, ob die Behörden zu lange zugeschaut haben. „Angeblich gibt es viele Beschwerden aus den letzten Jahren. Sollte sich herausstellen, dass diesen Beschwerden nicht nachgegangen wurde, so ist das ein Skandal“, empört sich Rosi Steinberger.

Anfrage Brand Recyclingfirma

Anfrage Unfall AKW Isar 1

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