Vor dem Abriss das Nasslager räumen

Kein Abriss mit dem Brennstab fordert MdL Rosi Steinberger in ihrem aktuellen Antrag. Das bayerische Umweltministerium hatte den Abriss von Isar I genehmigt, obwohl noch immer über 1700 hochradioaktive Brennelemente im Abklingbecken lagern. Dieses Lagerbecken liegt außerhalb des Sicherheitsbehälters, und ist denkbar schlecht geschützt. „Hier wird ein Risiko ohne Not eingegangen“,  so Steinberger.  „Das Umweltministerium genehmigte auch Arbeiten in der Umgebung des Lagerbeckens“.  Bisher wurde in Deutschland noch kein AKW zurückgebaut, in dem noch Brennelemente lagern. Schon im Frühjahr will der Betreiber mit dem Abriss beginnen. „Ich halte dies für eine absolut unnötige Gefährdung der Mitarbeiter*innen und der Menschen in der Umgebung des Atomkraftwerkes“, betont Steinberger. „Hier muss Sicherheit vor Schnelligkeit gehen.“ Die Brennmittelfreiheit vor Beginn der Abbauarbeiten sei ein Plus an Sicherheit. Auch die Sicherheitskommission des Bundes empfehle aus sicherheitstechnischer Sicht eine schnellstmögliche Räumung. Die passenden Castoren gebe es bereits und sobald die Genehmigung für die Einlagerung vorliege könne mit der Beladung begonnen werden. Der Antrag wurde mit den Stimmen der CSU in namentlicher Abstimmung in der heutigen Plenarsitzung abgelehnt.

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