Gefahr durch wiederholte Defekte im KKI II in Ohu?

Rosi Steinberger stellt Anfrage an die Staatsregierung

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Im Kernkraftwerk Isar KKI II in Ohu gibt es zum wiederholten Mal Probleme mit den Transformatoren. Laut E.ON ist der Defekt an einem Gerät aufgetreten, das im vergangenen Sommer einen ausgefallenen Transformator ersetzt hat und bereits im gebrauchten Zustand eingebaut wurde.

Rosi Steinberger möchte nun im Rahmen einer schriftlichen Anfrage von der Staatsregierung nicht nur klare Aussagen über die Ursachen für den aktuellen Defekt, sie will darüber hinaus wissen, wie viele Defekte seit Inbetriebnahme des AKW insgesamt aufgetreten sind, ob diese der Atomaufsichtsbehörde gemeldet wurden und ob die Defekte als meldepflichtige Ereignisse gemeldet wurden.

Rosi Steinberger: „Besonders interessant ist für mich die Frage, wieso man hier gebrauchte Geräte verwendet.“ Sie stellt die Frage, ob es richtig ist, dass in der Vergangenheit ein Transformator vom Atomkraftwerk Krümmel nach Ohu transportiert wurde. „Ich will von der Bayerischen Atomaufsichtsbehörde wissen, was sie vom Einsatz gebrauchter Transformatoren hält, angesichts der Erfahrungen die man mit brennenden Transformatoren in deutschen Atomkraftwerken, darunter auch Krümmel, gemacht hat.“

Wieder einmal ist für Steinberger deutlich: Atomkraft bedeutet Risiko. Der Ausstieg darf nicht in Frage gestellt werden.

 



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