Grüne besuchen Kläranlage

Die Grüne Landtagsabgeordnete für Niederbayern, Rosi Steinberger, hat am Dienstag die Straubinger Kläranlage besucht. Mit dabei war Stadtrat und Bundestagskandidat Erhard Grundl sowie die zwei Kreisvorsitzenden Bastian Kulzer und Anita Karl. Die beiden Bereichsleiter Martina Wolf  und Dr. Jürgen Pettrak von der Stadtentwässerung und Straßenreinigung (SER) erklärten den Gästen das innovative Konzept der Straubinger Kläranlage und führten sie über das Gelände. Der Eigenbetrieb der Stadt hat sich selbst den Zielen "regenerativ und nachhaltig" verschrieben und beweist dies durch den bilanziell energieautarken Betrieb der Anlagen, bei dem sogar noch Strom in das Netz eingespeist werden kann. Durch Wärmerückgewinnung aus dem Abwasser können Wohnanlagen der städtischen Wohnungsbau GmbH beheizt werden. Außerdem hat sich der Betrieb bereits auf den Weg gemacht, Phosphor aus dem Abwasser zurückzugewinnen und den Klärschlamm für die Stromgewinnung weiterzuverwenden. Martina Wolf betonte, dass trotz bzw. gerade wegen der Investitionen die Gebühren im Durchschnitt liegen. Ein besonderes Anliegen der SER ist es, jährlich geeignete junge Menschen für eine Ausbildung zu finden und dafür das attraktive Berufsfeld besser in die Öffentlichkeit zu tragen. Wie wichtig der politische Wille für die Erweiterungen ist, legte Dr. Jürgen Pettrak dar. Er arbeitet bereits an den nächsten Vorhaben, etwa einer vierten Klärstufe um Mikroplastik und Spurenstoffe wie Antibiotika herausfiltern zu können. Rosi Steinberger bedankte sich für die gewonnen Einblicke in dieses nachhaltige Leuchtturmprojekt und sicherte für die weiteren Vorhaben ihre Unterstützung im Landtag zu.

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