Gemeinsames Nein zur B15 neu

Mandatsträger der Grünen aus drei Landkreisen sind sich einig

Ginge es nach dem Willen vieler Politiker in der Region, dann käme die autobahnähnliche B 15neu in die höchste Kategorie des kommenden Bundesverkehrswegeplans. Allerdings herrsche bei der Diskussion oft das St. Florians-Prinzip nach dem Motto: Eine Autobahn ja, aber nicht bei mir.

Die Grünen gehen hier andere Wege. Die Kreisrätinnen Helga Stieglmeier aus Erding, Cathrin Henke aus Mühldorf und Rosi Steinberger aus Landshut trafen sich in dieser Woche mit weiteren grünen Mandatsträgern aus den drei Landkreisen, um über diese Autobahn zu diskutieren. „Wir setzen auf Verkehrsvermeidung und Verkehrsverlagerung“, so Henke, „und lehnen einen Weiterbau der B 15neu über die A 92 hinaus ab.“

Im Grunde sei die B 15neu immer als weiträumige Umfahrung von München konzipiert gewesen, erklärt Steinberger. Diese Ansicht sei auch vom Bundesverkehrsministerium bestätigt worden. Für die Mobilität in der Region werde diese Autobahn nicht gebraucht.

Für Helga Stieglmeier ist klar: „Um den Schwerlastverkehr aus den Orten hinaus zu bekommen, wäre eine Bemautung der Bundesstraße B 15 der beste Weg.“ Darüber hinaus könnten sich die Grünen mit punktuellen Überholstreifen an der bestehenden Bundesstraße anfreunden.

Grundsätzlich gelte für die Grünen aus den Landkreisen Landshut, Erding und Mühldorf überall das Gleiche: „Wir wollen unsere Heimat nicht kaputt machen lassen und setzen uns ein für den Erhalt unserer Landschaft. Die Landwirte sollen weiter ihre Flächen bewirtschaften können. Eine Autobahn bringt Lärm und Abgase. Das wollen wir unserer Region ersparen, und deshalb sind wir gegen die B 15neu, hier und anderswo.“

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