Entscheidung zu Genmais „1507“: Grüne Ausdauer und Beharrlichkeit zahlen sich aus

Rosi Steinberger: Freuen uns über einstimmigen Beschluss

München (23.1.2014/hla). Die einstimmige Entscheidung des Ausschusses für Umwelt- und Verbraucherschutz im Bayerischen Landtag gegen den Anbau der gentechnisch veränderten Maissorte „1507“ von Dupont-Pioneer kommentiert  die verbraucherschutzpolitische Sprecherin der Landtags-Grünen, Rosi Steinberger:
„Unsere Ausdauer und Beharrlichkeit beim Einsatz für ein gentechnikfreies Bayern zeigt Wirkung. Wir freuen uns, dass sich nun auch die CSU unseren richtigen Positionen nicht mehr regelmäßig verschließen kann. Schade, dass sie sich nicht dazu durchringen konnte, auch dem Antrag der Freien Wähler für den Beitritt Bayerns zum "Europäischen Netzwerk gentechnikfreier Regionen" zuzustimmen. Jetzt muss die Staatsregierung alles dafür zu tun, dass die Zulassung des Genmaises „1507“ im EU-Ministerrat keine Mehrheit findet."

Ergänzende Information: Die Maissorte „1507“ produziert ein Insektengift, das die Raupen des Maiszünsler-Schmetterlings abtötet. Verschiedene Studien haben davor gewarnt, dass auch andere Insekten durch dieses Gift geschädigt werden können. Gleichzeitig ist der Mais resistent gegen das Pflanzenvernichtungsmittel Glufosinat, das dann in großen Mengen auf Maisfeldern mit der Maissorte „1507“ gespritzt werden könnte, ohne dem Mais selbst zu schaden. Allerdings ist Glufosinat in der EU ab 2017 verboten. Das EU-Parlament hatte sich am 16. Januar mit großer Mehrheit gegen die Zulassung des Genmaises „1507“ ausgesprochen.

 

 

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