Mehr Bewusstsein für die Umwelt

MdL Steinberger zum Weltumwelttag – „Umweltschutz ist Krisenschutz“

Den Weltumwelttag nimmt Rosi Steinberger zum Anlass, auf die positiv veränderte Situation der staatlich anerkannten Umweltstationen sowie den Bericht zur Lage der Natur 2020 hinzuweisen. „Der Bericht zur Lage der Natur 2020 muss ein Weckruf sein“, warnt Steinberger. „Das Artensterben hält weiterhin an. Gerade in der Agrarlandschaft gibt es massive Verluste.“ Der Bericht zeige deutlich, dass die industrielle Landwirtschaft für einen wesentlicher Beitrag zum anhaltenden Artensterben, vor allem bei Insekten und Vögeln, verantwortlich ist.

„Dem Befund müssen aber auch Taten folgen“, fordert Steinberger. Artenschutz ist ein wesentlicher Baustein zum Schutz unserer Ökosysteme. Je weiter der Mensch in natürliche Ökosysteme eingreift, umso anfälliger werden diese für Krisen. Der Klimawandel ist eine solche Krise, die uns unmittelbar bedroht. „Nun liegt es an der Politik, geeignete Rahmenbedingungen für den Schutz unserer Lebensgrundlagen und zugleich den Bestand unserer Landwirtschaft zu schaffen“, so Steinberger. Notwendig sei hierfür ein ehrlicher Dialog und ein Umsteuern beim Einsatz der öffentlichen Mittel. Sonst seien am Ende die Natur und die Mehrheit der Landwirte die Verlierer.

Den Weltumwelttag gibt es seit 1972. Er wurde vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen ausgerufen. Auch in Deutschland ist der Tag ein Anlass für Aktionen zum Recycling, gegen Naturzerstörung weltweit und zur Schärfung des Umweltbewusstseins. Dazu tragen auch die bayerischen Umweltstationen bei.

Die grüne Landtagsfraktion hatte auf die prekäre Situation der Umweltstationen in der Coronakrise hingewiesen. Darauf hat die Staatsregierung nun sehr schnell reagiert. Erfreut konnte Steinberger feststellen, wie schnell die bayerische Staatsregierung auf die finanziell sehr schwierige Lage der staatlich anerkannten 58 Umweltstationen in Bayern, davon sieben in Niederbayern, reagiert hat.

„Gerade am Weltumwelttag sollten wir auch auf gelungene Entwicklungen in der Umweltbildung und gute überparteiliche Zusammenarbeit hinweisen. Jetzt können die sieben Umweltstationen in Niederbayern, das ‚Haus am Strom‘ in Untergriesbach, die Jugendbildungsstätte Windberg, LBV-Umweltstation Straubing, das Umweltzentrum Schloss Wiesenfelden sowie die Umweltstationen in Bayerisch Eisenstein, Stadt und Landkreis Landshut und Viechtach weiterhin ihren wichtigen Beitrag in der außerschulischen Umweltbildung leisten“, erklärt die Abgeordnete.

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