Umweltstationen finanziell unterstützen

MdL Rosi Steinberger setzt sich für die außerschulische Bildung ein

Die Landtags-Grünen fordern, im Einklang mit den Umweltverbänden, die staatlich anerkannten 58 Umweltstationen in Bayern, davon sieben in Niederbayern, zu unterstützen. „Unsere bayerischen Umweltstationen arbeiten gemeinnützig und bildungsorientiert“, erklärt der naturschutzpolitische Sprecher der Landtags-Grünen, Patrick Friedl. Aktuell entfallen alle Bildungsprogramme der Umweltstationen und damit ihre Einnahmen, die Kosten aber laufen weiter. Die niederbayerische Landtagsabgeordnete Rosi Steinberger erläutert die Konsequenzen: „Damit drohen große Finanzierungslücken bei den gemeinnützig arbeitenden Trägervereinen sowie bei den Zuarbeitenden wie beispielsweise Naturführerinnen und -führer.“

Davon betroffen sind in Niederbayern: „Haus am Strom“ in Untergriesbach, die Jugendbildungsstätte Windberg, LBV-Umweltstation Straubing, das Umweltzentrum Schloss Wiesenfelden sowie die Umweltstationen in Bayerisch Eisenstein, Stadt und Landkreis Landshut sowie Viechtach. „Sie alle leisten einen wichtigen Beitrag in der außerschulischen Umweltbildung“, sagt Steinberger. „Wir dürfen sie deshalb nun nicht im Stich lassen.“ Eine grüne Anfrage im Landtag an das FW-Umweltministerium zeigt, dass lediglich unabweisbare und aufwändig nachzuweisende Projektkosten vom Freistaat gegebenenfalls an die Umweltstationen erstattet werden können. „Das Schlüsselwort ist ‚können‘“, so Patrick Friedl: „Es darf nicht im Belieben der Bewilligungsbehörden stehen, ob Umweltstationen die zugesagten Förderungen für Ihre Basisprojekte auch erhalten. Hier muss dringend nachgebessert werden.“ Steinberger kann deshalb der Forderung ihrer Fraktion nur zustimmen, die sofortige Einführung einer Verwaltungskostenpauschale von 40.000 Euro pro Umweltstation als jährliche Grundfinanzierung und eine unbürokratische Auszahlung bewilligter Fördergelder während der Corona-Krise, um das Überleben dieser wichtigen Bildungseinrichtungen zu sichern. „Am sichersten und einfachsten wäre, wenn die Umweltstationen als Unterstützung die beantragten Fördermittel für Ihre Basisprojekte 2020 ausnahmsweise ohne gesonderten Nachweis erhalten“, empfiehlt Steinberger.

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