Auwälder schützen

In der Debatte um einen dritten bayerischen Nationalpark fordert die Grüne Fraktion im Bayerischen Landtag eine ergebnisoffene  Machbarkeitsstudie für alle fünf von den Experten  für möglich erachteten Gebiete. Angesichts einer steten Zunahme der vom Aussterben bedrohten Arten – aktuell gelten zum Beispiel 54 Prozent der Vogelarten als gefährdet - drohe ein Scheitern der im Jahr 2008 beschlossene bayerische Biodiversitätsstrategie, erläutert die niederbayerische Abgeordnete der Grünen Rosi Steinberger diese Forderung. „Das bayerische Schutzsystem reicht nicht aus, um den bayerischen Artenbestand zu sichern“, so Steinberger. An einer Optimierung und Ausweisung weitere Schutzgebiete führe daher kein Weg vorbei. Zu den besonders wertvollen Gebieten zählen die Experten auch die niederbayerischen Auengebiete an Isar und Donau. Flüsse und Auen gehören zu den artenreichsten und gefährdetsten Lebensräumen in Mitteleuropa. Vielerorts sind die Auwälder  ganz verschwunden. „Die letzten Auwälder an Isar und Donau sind wahre Schatzkammern der Natur und daher besonders schutzwürdig“, betont Steinberger. „Ein Straßenprojekt wie die Westtangente in Landshut würde diesen wertvollen Lebensraum nachhaltig schädigen“.    

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