Tiertransporte begrenzen, Landwirte nicht im Regen stehen lassen

Welche Folgen im Hinblick auf Tierschutz und Landwirtschaft hat der Brand des Wiesenhof-Schlachthofes in Bogen?

Dieser Frage geht Rosi Steinberger, Abgeordnete der Grünen im Bayerischen Landtag und tierschutzpolitische Sprecherin ihrer Fraktion, nach.

„Durch die Konzentration der Schlachthöfe in Bayern kommt es zu immer längeren Tiertransporten“, beklagt Steinberger. Durch den Ausfall des Schlachthofes in Bogen würden diese Transporte noch wesentlich ausgeweitet. Laut Medienberichten würden die Tiere, die jetzt eingestallt und für eine Schlachtung in Bogen vorgesehen sind, nach Niedersachsen oder Sachsen-Anhalt transportiert. Dabei sollten Transportzeiten von acht Stunden nicht überschritten werden.

„Wir fordern, die Transportzeiten für Tiere auf maximal vier Stunden zu begrenzen“. Die zunehmende Konzentration von Schlachthöfen, wie derzeit auch in Landshut geplant, wirke dem Tierschutzgedanken massiv entgegen.  „Bei Transporten nach Nord- und Ostdeutschland muss befürchtet werden, dass mehrere Tiere den Transport nicht überstehen werden“, so Steinberger.

Welche Auswirkungen die Situation in Bogen auf die Mastbetriebe hätte, sei bisher nicht abzusehen. Bei einer „Mastpause“ müsse es eine angemessene Entschädigung für die betroffenen Landwirte geben, fordert die Abgeordnete.

 

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