Pioniere der Energiewende bei den Landshuter Grünen

Hochkarätig war die Referentenliste für den Energietag der Grünen in Altdorf bei Landshut. Die Energiewende, für die sich die Grünen besonders engagieren, wurde darin von allen Seiten intensiv beleuchtet. Petra Seifert, Kreisvorsitzende und Bundestagskandidatin hatte das Treffen organisiert. „Uns ging es darum, die verschiedenen Facetten der Energiepolitik deutlich zu machen und Perspektiven aufzuzeigen“, so Seifert.

Den Beginn machte Dieter Gewies, langjähriger Bürgermeister von Furth bei Landshut. Er stellte den Weg seiner Gemeinde zu einer möglichst eigenständigen Energieversorgung dar. Dass Furth eine Energiegemeinde ist, sieht man schon an den vielen PV-Anlagen auf den Dächern. Aber auch ein Nahwärmenetz mit Hackschnitzelheizung, Biogas und Investitionen in Energieeffizienz sind in Furth vorbildlich gelöst.

Damit die Energie auch dann zur Verfügung steht, wenn sie gebraucht wird, ist eine effiziente Speichertechnologie von Nöten. Über diesen Bereich sprach Franz-Josef Feilmeier aus Deggendorf. Feilmeier hat vor Jahren die Firma Fenecon gegründet und diesen Betrieb in den letzten Jahren deutlich ausgeweitet. „Nur wenn es uns gelingt, die Energie zu speichern, wird die Energiewende gelingen“, so Feilmeier. Dabei müsse auch die Mobilität in den Blick genommen werden.

Das war das Stichwort für Otto Loserth, Geschäftsführer von E-Wald, Deutschlands größtem Systemanbieter für Elektromobilität und Ladeinfrastruktur. Gemeinsam mit der Hochschule Deggendorf wurde dieses Projekt in vielen Gemeinden und Landkreisen ins Leben gerufen, um Elektromobilität nach vorne zu bringen.

Damit diese guten Ansätze auch unter die Leute gebracht werden, braucht es gute Beratung. Diese bietet die Landshuter Energieagentur an. Georg Högl stellte sie vor. Die Landshuter Energieagentur ist eine gemeinnützige GmbH, die viele Privatpersonen und Kommunen als Mitglieder zählt. Sie bietet Energieberatung und Vorträge an, vernetzt die verschiedenen Akteure und arbeitet an einer erneuerbaren Vision für die Region Landshut.

„Die Energiewende ist eines der größten und wichtigen Zukunftsprojekte“, sagte zum Abschluss Landtagsabgeordnete Rosi Steinberger. Mit so engagierten Akteuren, wie unseren Gästen wird sie auch gelingen.

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