Landtagsabgeordnete Rosi Steinberger fordert sichere Zwischenlager

Neue, robuster gebaute Zwischenlager mit Einrichtungen zum Umpacken von Castoren fordert Rosi Steinberger, niederbayerische Landtagsabgeordnete der Grünen. Nachdem die Endlagersuchkommission Anfang Juni bekannt gegeben hatte, dass der bisherige Zeitplan zur Bestimmung und Fertigstellung eines  Endlagers völlig unrealistisch ist, sieht Steinberger dringenden Handlungsbedarf.  „Unsere bayerischen Zwischenlagerhallen in Gundremmingen, Grafenrheinfeld und Ohu sind nur bis 2047 genehmigt“, so Steinberger. „Dabei genügen sie schon heute vielen Unfallszenarien etwa einem Flugzeugabsturz oder einem terroristischen Angriff nicht“. Auch der Sicherheitsnachweis für die Castoren, in denen die Brennelemente gelagert werden, gelte nur 40 Jahre. Über den Zustand von Castoren und Brennelementen nach 40 Jahren könne bisher niemand eine zuverlässige Aussage machen. „Es ist viel zu riskant, die Genehmigungen einfach zu verlängern. Angesichts der Tatsache, dass ein Endlager wohl erst im nächsten Jahrhundert zur Verfügung steht, brauchen wir dringend eine ehrliche und offene Debatte über den Verbleib des bayerischen Atommülls und endlich hinreichende Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz der bayerischen Bürger“, betont die Abgeordnete.

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