Werksfeuerwehren auf Gelände von Atomkraftwerken erhalten!

 

Rosi Steinberger: Verantwortung für atomare Gefahren darf nicht auf den Schultern unserer Freiwilligen Feuerwehr lasten

„Die Verantwortung für Gefahrensituationen auf dem Gelände eines Atomkraftwerks darf auf gar keinen Fall auf die Freiwillige Feuerwehr vor Ort geschoben werden – das wäre grob fahrlässig und unverantwortlich“, kommentiert die grüne Vorsitzende des Umweltausschusses, Rosi Steinberger, die Ablehnung des grünen Antrags „Keine Auflösung der Werksfeuerwehren der bayerischen Atomkraftwerke solange die Kraftwerksstandorte dem Atomrecht unterliegen“ im Umweltausschuss des Bayerischen Landtags. „Die Ehrenamtlichen vor Ort haben keinerlei Erfahrung mit Brand- und Katastrophenschutz auf dem Gelände von Atomkraftwerken und auch keinerlei Gelegenheit das zu trainieren. Darum gibt es routinierte Werksfeuerwehren, die darin Experten und Expertinnen sind.“

Im Atomkraftwerk Grafenrheinfeld hantiert das Rückbaupersonal noch bis circa 2035 mit radioaktiven Substanzen. Die werkseigene Feuerwehr aber soll 2020 aufgelöst werden, wie eine Anfrage des unterfränkischen grünen Abgeordneten Paul Knoblach zeigt. „Die eigene Werksfeuerwehr auflösen, um Kosten zu sparen: E.ON/PreussenElektra und die BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung stellen die Wirtschaftlichkeit vor die Sicherheit des verbliebenen AKW-Personals und der Umkreisgemeinden.“

Rosi Steinberger: „Die CSU-FW-Fraktionen wischen alle Bedenken leichtfertig vom Tisch. Es kann nicht sein, dass die Verantwortung für atomare Gefahren auf den Schultern unserer Ehrenamtlichen lastet. Das darf kein Präzedenzfall für alle bayerischen Atomstandorte werden.“

Hier finden Sie den grünen Antrag "Keine Auflösung der Werksfeuerwehren der bayerischen Atomkraftwerke solange die Kraftwerksstandorte dem Atomrecht unterliegen" und die Anfrage zum Plenum von MdL Paul Knoblach.

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