Asylsozialberatung in Bayern

Grüner Antrag auf Erhöhung des Betreuungsschlüssels und der Finanzierung abgelehnt

Bei den Haushaltsberatungen im Landtag in dieser Woche wurde der Antrag der Grünen abgelehnt, die Sozialberatung von Asylbewerbern besser zu fördern. Bei einer dort stattfindenden Anhörung zur Asylpolitik hatte die Vertreterin des Bayerischen Roten Kreuzes einen akuten Bedarf von weiteren 80 Stellen in der Asylsozialberatung festgestellt, wobei die steigenden Zahlen asylsuchender Menschen in Bayern da noch gar nicht eingerechnet waren.

Rosi Steinberger, Landtagsabgeordnete der Grünen, machte am Beispiel der Gemeinschaftsunterkunft Geisenhausen in den letzten Tagen bereits deutlich, welche Probleme die Finanzierung des Freistaates von nur 70 Prozent für die Asylsozialberatung mit sich bringt.

Der Antrag der Grünen auf Erhöhung dieses Finanzierungsanteils auf 80 Prozent sowie auf Erhöhung des Betreuungsschlüssels wurde gestern im Bayerischen Landtag mit den Stimmen der CSU abgelehnt. „ Die CSU lässt die Flüchtlinge und die Kommunen, in denen sie untergebracht sind, im Stich,“ so die Landtagsabgeordnete Rosi Steinberger. Eine ausreichende und professionelle Beratung ist ihrer Ansicht nach die Basis für das Wohlergehen und für den sozialen Frieden vor Ort. Davor dürfe man sich nicht aus der Verantwortung stehlen.

 



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