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Die Belastung des Grundwassers in Niederbayern steigt. Das belegen die Kurzberichte des Bayerischen Landesamtes für Umwelt für die Jahre 2013 und 2014. Untersucht wird die Belastung mit Nitrat und Pflanzenschutzmitteln im bayerischen Grundwasser (Rohwasser), dass zur Trinkwasserversorgung genutzt wird. Laut Bericht hat sich die Situation sowohl beim Nitrat, als auch bei der Belastung mit Pestiziden bayernweit gegenüber 2013 verschlechtert. Nitrat und Pflanzenschutzmittel gelangen insbesondere infolge der konventionellen landwirtschaftlichen Flächennutzung in das Wasser. Allerdings gibt es deutliche regionale Unterschiede. In Niederbayern ist die Belastung sowohl mit Nitrat als auch mit Pestiziden deutlich höher als etwa in Oberbayern und Schwaben. Bei der Belastung des Rohwassers mit Pflanzenschutzmitteln nimmt Niederbayern eine Spitzenstellung unter den bayerischen Regierungsbezirken ein. Die Rohwasseranteile ohne Nachweis von Pflanzenschutzmitteln liegen in Oberbayern bei ca. 90% in Niederbayern dagegen nur bei 59 %. Die niederbayerische Landtagabgeordnete der Grünen, Rosi Steinberger, hält diese Entwicklung für besorgniserregend. “Neben der Belastung mit Pestiziden, die derzeit nicht mehr zugelassen sind, haben wir jetzt bereits die ersten Nachweise des aktuell verwendeten Terbuthylazin, das vor allem im Maisanbau zum Einsatz kommt. Zudem ist die Liste der zu überprüfenden Pflanzenschutzmittel nach Aussage der Wasserversorger nicht auf dem aktuellen Stand“, so Steinberger. „Da wird noch einiges auf uns zukommen“.
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