Grüne auf Energietour im Landkreis

Einmal im Jahr begibt sich die grüne Landtagsfraktion auf Energietour durch Bayern. Am Donnerstag kam aus diesem Grund der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Landtag, Ludwig Hartmann in den Landkreis Landshut. Gemeinsam mit seiner Kollegin Rosi Steinberger besuchte Hartmann  zwei Stationen im Landkreis.

Der Schwerpunkt der Tour ist in diesem Jahr die Energiewende in den Kommunen. Wie auch kleine Kommunen auf dem Weg in die energetische Zukunft begleitet werden können, wurde im Büro der PGA deutlich. Dieses Büro hat in Niederbayern das so genannte „Energiecoaching“ durchgeführt. In 30 ausgewählten Gemeinden hat das Ingenieurbüro Potenzialanalyen durchgeführt und Hilfestellung für ein Energiemanagement gegeben. Der Geschäftsführer der PGA, Harald Zwander und Ralf Deuerling stellten dieses Projekt vor.

Leider fehlt in vielen Kommunen das Geld, um die guten Vorschläge in die Tat umzusetzen. Auch sind die Laufzeiten vieler Förderprogramme zu kurz und die Kommunen sind überfordert, sich im Förderdschungel zurecht zu finden. „Wir bräuchten eine wesentlich bessere Beratung für alle Gemeinden“, so Hartmann, „damit erst einmal alle Potenziale zum Energiesparen aufgedeckt werden.“ Und dann müsste es auch eine Anlaufstelle in jedem Landkreis geben, die alle Förderprogramme durchleuchtet und den Gemeinden Hilfestellung anbietet. 

„Wichtig ist, dass regionale Energiekonzepte erarbeitet werden, die über die Gemeindegrenzen hinaus schauen“, so Steinberger. Im Landkreis Landshut ist dieses Konzept in Planung. Im Landkreis gibt es aber Vorzeigekommunen, die sich schon lange auf den Weg zu den Erneuerbaren Energien gemacht haben. Die Gemeinde Furth war deshalb die zweite Station der grünen Energietour.

Furth ist eine Gemeinde auf den besten Weg zur Selbstversorgung mit Erneuerbarer Energie. Steinberger und Hartmann besichtigten das Hackschnitzelheizwerk und den neu errichteten Holzvergaser. „Mit dieser Technik holen wir noch einmal mehr Energie aus der Biomasse und die Wärme ergänzt unser Heizkraftwerk ideal“, so Gewies. Durch den hohen Selbstversorgungsgrad werden etwa 4 Millionen Euro Wertschöpfung in der Gemeinde erzeugt und es sind bereits ca. 50 Arbeitsplätze vor Ort entstanden.

Die Grünen hoffen nun, dass die große Koalition in Berlin und der Ministerpräsident in Bayern die Energiewende nicht kaputt machen. Denn gerade im Landkreis Landshut steht auch ein AKW, das spätestens 2022 abgeschaltet werden soll.

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