Etappensieg bei Glyphosat

Zum zweiten Mal ist die EU-Kommission heute mit einem Vorschlag zur Verlängerung der Zulassung von Glyphosat bei den EU-Mitgliedstaaten abgeblitzt. Nachdem keine qualifizierte Mehrheit bei den Mitgliedstaaten absehbar war, wurde die Entscheidung erneut vertagt.

„Das ist ein großer Erfolg für alle Menschen, die sich gegen eine Verlängerung dieses Gifts eingesetzt haben“, sagt Rosi Steinberger. Nun muss die Kommission einen neuen Vorschlag auf den Tisch legen.

Dabei sind die europäischen Gesetze eigentlich klar: Krebserregende, hormonstörende und erbgutschädigende Chemikalien dürfen nicht auf den Markt gebracht werden.

„Ich freue mich, dass auch der letzte Vorstoß der Lobbyisten nichts gebracht hat“, so Steinberger. Noch am Wochenende hatte eine Arbeitsgruppe der WHO eine Unbedenklichkeitserklärung für Glyphosat abgegeben. Bald darauf wurde bekannt, dass es starke Verflechtungen der beteiligten Personen mit der Pflanzenschutzindustrie gibt.

„Inzwischen ist das Vertrauen in unabhängige Kontrollinstanzen fast ganz verschwunden. Umso wichtiger ist es jetzt, dafür Sorge zu tragen, dass die Bevölkerung und die Umwelt nicht weiter geschädigt werden.“

 

 



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Redebeiträge

19.07.2017 Rede zu Glyphosateinsatz

20.04.2016 Rede zum Antrag Klare Position und Schutz der öffentlichen Gesundheit

12.04.2016 Rede zum Antrag Moratorium gegen eine Neuzulassung von Glyphosat

02.12.2015 Rede zum Dringlichkeitsantrag Keine Ausnahmegenehmigung mehr für Glyphosat!

08.07.2015 Rede zum Antrag Glyphosateinsatz beenden

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