Belastung durch das Pflanzengift Glyphosat in Fließgewässern

MdL Rosi Steinberger ist alarmiert:

Das Pflanzengift Glyphosat ist hauptsächlich unter dem Namen Roundup bekannt und wird in Deutschland in großen Mengen –ca. 6.000 Tonnen pro Jahr - verwendet. Schätzungsweise 30-40 % aller Ackerflächen werden mit dem Totalherbizid behandelt.

Das Pflanzengift wird nun im menschlichen Körper und sogar in der Muttermilch nachgewiesen. Vor kurzem hat es die Weltgesundheitsorganisation als wahrscheinlich krebserregend eingestuft.

Während Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt keinen Grund zur Sorge sieht, schrillen bei Rosi Steinberger alle Alarmglocken.

Sie hat eine Anfrage an die Staatsregierung gestellt und erfahren, dass in 60 % der Oberflächengewässer Glyphosat nachgewiesen wurde. Vor allem kleine Fließgewässer seien betroffen. „Das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege sieht keine Hinweise für eine landesweit vorliegende gravierende Problematik, aber die Werte zum Beispiel in der Großen Laber im Landkreis Landshut sind alarmierend“, so die Abgeordnete.

Ihren Antrag, dass auf der Freistaat auf seinen eigenen Flächen auf den Einsatz von Glyphosat verzichten soll, hat der Landtag am vergangenen Mittwoch mit den Stimmen der CSU abgelehnt.

Rosi Steinberger ist empört: „Der Freistaat sollte Vorbildfunktion übernehmen. Es geht hier nicht darum, was praktisch ist. Es geht um Gesundheitsgefährdung!“

Antwort des Staatsministerium für Gesundheit und Pflege

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Redebeiträge

19.07.2017 Rede zu Glyphosateinsatz

20.04.2016 Rede zum Antrag Klare Position und Schutz der öffentlichen Gesundheit

12.04.2016 Rede zum Antrag Moratorium gegen eine Neuzulassung von Glyphosat

02.12.2015 Rede zum Dringlichkeitsantrag Keine Ausnahmegenehmigung mehr für Glyphosat!

08.07.2015 Rede zum Antrag Glyphosateinsatz beenden

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