Bayern-Ei: Viele Fragen offen

„Auch nach der Sondersitzung des Umweltausschusses im Bayerischen Landtag sind noch viele Fragen offen“, sagt Rosi Steinberger, Abgeordnete der Grünen und verbraucherschutzpolitische Sprecherin ihrer Fraktion. In fast vier Stunden mussten die beiden Minister Dr. Marcel Huber und Ulrike Scharf Rede und Antwort stehen. Als Fazit beharrten beide auf dem Standpunkt, dass die Behörden keine Fehler begangen hätten. „Der Meinung bin ich nicht“, so Steinberger. Obwohl es im August 2014 Warnmeldungen aus mindestens fünf europäischen Ländern gegeben habe, sei der Produktionsbetrieb in Aiterhofen bei Straubing ungestört weiter gelaufen. „In der Konsequenz sind 10 Millionen Eier in Umlauf gekommen, die man hätte vermeiden können“, so Steinberger.

Hart geht Steinberger auch mit dem Krisenmanagement des Ministeriums ins Gericht. Minister Huber wurde zu spät, unzureichend und sogar falsch informiert. „Als studierter Tierarzt hätte er das Ausmaß des Salmonellenausbruchs erkennen und die richtigen Konsequenzen ziehen müssen“, schlussfolgert Steinberger. Nun müsse man den Bericht des Sonderermittlers abwarten, auf alle Fälle sei der Untersuchungsausschuss noch nicht vom Tisch.   

 



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