Für mehr Tierschutz in Bayern

Tierschutz führt in Bayern nur ein Schattendasein. Das hat einen strukturellen Grund: Ein ehrenamtlicher Tierschutzbeirat, der lediglich zweimal jährlich tagt und nicht einmal Ergebnisprotokolle veröffentlicht, ist einziges Beratungsgremium für die zuständige Umweltministerin Scharf.

Baden-Württemberg geht einen anderen Weg. Im April 2012 wurde dort die Tierärztin Dr. Cornelie Jäger zur ersten Landes-Tierschutzbeauftragten berufen. Sie ist zentrale Ansprechpartnerin für Bürgerinnen und Bürger, Tierschutzverbände und -vereine. Sie besitzt Initiativrecht gegenüber dem Ministerialdirektor im Umweltministerium, wirkt an der einschlägigen Gesetzgebung mit und berichtet der Öffentlichkeit transparent über ihre Aktivitäten.

„Mit einer Tierschutzbeauftragten auch für Bayern könnten wir die Belange des Tierschutzes deutlich nach vorne bringen“, ist sich Rosi Steinberger, tierschutzpolitische Sprecherin der Landtags-Grünen, sicher. Gemeinsam mit Cornelie Jäger präsentierte sie bei der heutigen Pressekonferenz ein Grünes Konzept für besseren Tierschutz in Bayern, das auch die Forderung nach einem Tierschutzplan in der Nutztierhaltung umfasst.

Bei einem Ortstermin am Nachmittag am Hotspot Massentierhaltung, dem Reichertsweiler Hof im Landkreis Donau-Ries, und einem Podiumsgespräch in Donauwörth am Abend gemeinsam mit der Landesvorsitzenden Sigi Hagl und dem Tierarzt und Sprecher des Landesarbeitskreises Ökologie-Tiere-Natur-Umwelt, Dr. Rupert Ebner, werden Defizite rund um den Tierschutz in Bayern beleuchtet und Möglichkeiten der nachhaltigen Verbesserung aufgezeigt und diskutiert.

 

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Redebeiträge

14.12.2016 Rede zum Doppelhaushalt 2017/2018 Verbraucher- und Tierschutz

15.10.2014 Rede zum Antrag Gesetzliche Pelzkennzeichnung einführen

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